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Wettbewerbsvorteile durch Unternehmensanalyse
Wer erfolgreich in den heute so bewegten Märkten mitspielen will, muss genauestens um seine Stärken und Schwächen Bescheid wissen. Eine rechtzeitige Analyse der eigenen Potentiale und Grenzen sichert die Chance auf die richtige Reaktion auf Impulse von außen. Denn: Eine wahre Führungskraft fragt um Rat, wenn sie Zeit zum Überlegen hat. Aber sie fragt nie um Rat in einer Krise – dann handelt sie.

        


 
onkurrenz belebt das Geschäft – sicherlich ein altbekannter Spruch, doch ist er in unserer heutigen Zeit, unserer momentanen Wirtschaftslage wirklich noch gültig?

In den letzten Jahren ist ein Stillstand in den Konjunkturdaten und damit auch bei den Wachstumsraten zu verzeichnen. Beispielsweise bewegt sich das Bruttoinlandsprodukt der Bundesrepublik Deutschland, nach Angaben der Deutschen Bundesbank, seit dem Jahr 2000 auf nahezu gleichem Niveau. Ebenso verhält es sich mit den Umsätzen bei Industrie und Einzelhandel.

Das heißt, eine Belebung des Geschäftes ist keineswegs feststellbar. Jedoch eine immer stärker werdende Konkurrenz - so lag etwa die Neugründungsquote von Unternehmen in Deutschland 2001 bei 7 Prozent (Global Entrepreneurship Monitor – Länderbericht Deutschland). Die Zahl der Gesamtgewerbeanmeldungen für das Jahr 2002 betrug laut Statistischem Bundesamt 723.333.

Das Fazit aus diesen Zahlen ist also, Konkurrenz alleine belebt keineswegs das Geschäft. Doch wodurch kann ein Unternehmen nun sein eigenes Geschäft und damit sein Wachstum, seinen Erfolg steigern? Durch Unternehmensanalysen.

Was ist eine Unternehmensanalyse?
Eine Analyse bezeichnet zunächst die systematische Untersuchung eines Gegenstandes oder Sachverhaltes hinsichtlich aller einzelnen Komponenten oder Faktoren, die ihn bestimmen. Systematische Untersuchung bedeutet hierbei eine sach- und fachgerechte Planung, Durchführung, Auswertung, Berechnung sowie Ergebnisdarstellung des zu überprüfenden Sachverhaltes.

Der Gegenstand oder Sachverhalt, der dabei analysiert werden kann, sind zum Beispiel alle Gebiete der Personalplanung oder Personalführung. Dazu werden zunächst alle organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen des Unternehmens aufgenommen, ebenso wie die zur Verfügung stehenden Ressourcen oder Angebote. Das bedeutet, zunächst wird eine genaue IST-Analyse durchgeführt – wo steht das Unternehmen momentan, was ist die aktuelle Situation?
Somit entsteht ein sehr genaues und detailliertes Bild über die Potentiale, Ressourcen, aber auch über Bedürfnisse, über mögliche Veränderungswünsche seitens der Mitarbeiter sowie über aktuelle Probleme im Unternehmen.

Daran anschließend geht es um die Frage, wo möchte die Firma hin, was ist ihr Ziel – es wird also der gewünschte SOLL-Zustand erfasst.

Zur Erfassung dieser beiden Zustandsbilder eignen sich beispielsweise Mitarbeiterfragebögen oder auch Interviews mit den betroffenen Stellen, je nach Analysegegenstand.

Aus diesen beiden Analysen werden dann im Endeffekt Möglichkeiten sowie Strategien abgeleitet und entwickelt, die dazu beitragen können, den gewünschten SOLL-Zustand zu erreichen. Das heißt, es geht einerseits darum, mögliche Hindernisse und Barrieren auf dem Weg zur Zielerreichung zu finden und diesen angemessen zu begegnen und andererseits um die optimale Nutzung von Ressourcen.

Somit handelt es sich bei einer Unternehmensanalyse um eine »interne Marktforschung«, bei der es um Qualitätsmessung, -sicherung, -beurteilung sowie -kontrolle geht. Das heißt auch, dass eine Unternehmensanalyse noch längst nicht mit der Analyse an sich sowie der Ableitung von möglichen Handlungsstrategien beendet ist, sondern im weiteren das Unternehmen bei der Umsetzung der erarbeiteten Strategien Begleitung und Hilfe erfährt, so dass im Nachhinein auch die Wirkung einer bestimmten Intervention beziehungsweise Maßnahme gemessen werden kann.

Eine Unternehmensanalyse ist also ein weitreichender Prozess, bei dem die Firmenleitung tiefere und genauere Einblicke in ihr Unternehmen erfährt – vielleicht auch aus einem völlig neuen, bisher für sie unbekannten Blickwinkel.

Mögliche Themenbereiche für eine Unternehmensanalyse im Bereich Personal können dabei sein:

:: Mitarbeiterzufriedenheit
:: Arbeitsplatzanalyse
:: Kosten-Nutzen-Analyse
:: Fragen der Unternehmensoptimierung ⁄ Organisationsentwicklung
:: Fragen der Ressourcen ⁄ Fähigkeiten ⁄ Eignungen von Mitarbeitern beziehungsweise Personalplanung

Unternehmensanalysen sind damit das Instrument für Innovations- und Qualitätsmanagement und genau daraus erwächst auch der mögliche Wettbewerbsvorteil für das analysierte Unternehmen.

Woraus ergeben sich die Wettbewerbsvorteile?
Die Wettbewerbsvorteile, die eine Firma durch eine Unternehmensanalyse erfährt, ergeben sich zum einen aus der genauen Kenntnis der eigenen Potentiale, Stärken und Ressourcen, die in vielen Unternehmen ungenutzt schlummern.

Diese können zum Vorteil der Firma genutzt werden – zum Beispiel könnte eine Unternehmensanalyse ergeben, dass ein bestimmter Mitarbeiter auf einer bestimmten Position fehlbesetzt ist, er dort unterfordert ist und viel mehr leisten kann für seine Firma. Wird dies erkannt, so können diese Fähigkeiten, Kenntnisse und auch Entwicklungsmöglichkeiten des Mitarbeiters auf einer anderen, anspruchsvolleren Stelle viel besser ausgeschöpft werden. Für das Unternehmen ergeben sich durch diese mögliche Umsetzung einige Vorteile, so wird der entsprechende Mitarbeiter auf seiner neuen Stelle vielleicht viel zufriedener und motivierter sein, da er stärker gefordert wird – er kann sich weiter entwickeln, neue Ideen und Strategien für seine Firma erarbeiten und vieles mehr. Dies wird sich im Endeffekt auch im Gewinn, im Wachstum des Unternehmens niederschlagen.

Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ergibt sich durch die Erkenntnis, wo mögliche Schwachstellen in einem Unternehmen liegen – woran es möglicherweise liegt, dass eine Weiterentwicklung, ein Wachstum nicht mehr möglich ist, was hindert und hemmt. Werden derartige Schwächen erkannt, so können sie entsprechend ausgeschaltet, mögliche Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, so dass ein weiterer Schritt in Richtung Firmenwachstum getan werden kann, ein Stolperstein beseitigt wird. Hierzu zählen auch Schwierigkeiten, die möglicherweise erst in naher Zukunft entstehen können, werden diese antizipiert, kann sich entsprechend darauf vorbereitet und können nötige Schritte unternommen werden.

Ebenso ersichtlich ist es, dass die momentane Marktlage eines Unternehmens eine ständige Optimierung sowie eine schnelle und flexible Marktanpassung verlangt - eine Anpassung an die vorherrschenden dynamischen Marktverhältnisse. Solch eine schnelle und flexible Anpassung an wirtschaftliche Gegebenheiten ist im Grunde genommen nur möglich, wenn das entsprechende Unternehmen all seine Stärken und Ressourcen kennt, die es im »Notfall« aktivieren kann.

Diese kann es durch eine Unternehmensanalyse genau kennen und nutzen lernen. Somit trägt eine Unternehmensanalyse zu einer marktwirtschaftlich optimierten Unternehmensführung bei und erbringt dadurch einen weiteren Vorteil im hart umkämpften Wirtschaftsraum.

Das heißt zusammengefasst, die Analyse der eigenen Lage (IST-Zustand), das Arbeiten nach definierten, optimierten Strategien, mit einem klaren Ziel vor Augen (SOLL-Zustand), auf welches alle Ressourcen und Potentiale ausgerichtet sind – hierzu gehören auch und gerade die Mitarbeiter – sind für heutige KMUs überlebenswichtig. Und genau diese Kenntnis, Bündelung und optimale Nutzung aller Ressourcen kann durch eine Unternehmensanalyse erreicht werden.