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Jürgen Fuchs:
Lust auf Deutschland! Wie wir wieder Fahrt gewinnen

ISBN: 3936963045
Erscheinungsjahr: 2007
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as Gejammer will nicht abreißen in Deutschland. Genüsslich wird die schlechte Laune gepflegt, als ob es überhaupt nichts mehr zu lachen gäbe. Die Belastungen durch staatliche Zwänge, durch die Reformen sind Tagesthemen. Alle reden vom Turnaround, aber es ist nicht wahrzunehmen, dass etwas geschieht. Lieber verharren die Deutschen in der Unbeweglichkeit. Das einzige, was ihnen – wie eine Umfrage ans Licht brachte – mit dem durch die Steuerreform zusätzlich im Geldbeutel landenden Geld einfällt, ist zumeist »Urlaub machen«, wie die häufigste Antwort lautete.

Statt Eigeninitiative zu zeigen, hat man sich dazu entschieden, zu leiden. Jedoch leiden wir auf einem sehr hohen Niveau, stellt Jürgen Fuchs in seinem Buch Lust auf Deutschland! fest. Vor lauter Jammern werden die Erfolge vergessen. Warum sind die Deutschen nicht stolz auf das, was jeder jeden Tag leistet? Jeder Einzelne persönlich, jedes Unternehmen und die ganze Volkswirtschaft? Jürgen Fuchs plädiert für mehr Mut, Entschlossenheit und Optimismus und will Pessimismus, Verzagtheit und Mutlosigkeit aus dem Lande werfen. Denn, so ist er überzeugt, es liegt in unserer Hand, was wir bekommen.

Lust auf Deutschland! ist ein märchenhafter Roman, der eine Vision von einer attraktiven Zukunft zeichnet, von einem Staat nämlich, der die Bürger befreit und entfesselt. Das Buch zeigt Wege zum »Zehn-Prozent-Staat«, einem Staat, der sich nicht um zehn Prozent reduziert, sondern auf zehn Prozent. Zudem ließe ein solcher Staat jedem ein höheres Nettoeinkommen. Ziel muss es sein, den Bürger in den Vordergrund zu rücken, der Staat hingegen muss verschwindend klein sein.

Wie diese Ziele zu erreichen sind, verpackt Jürgen Fuchs in ein Märchen. Er erzählt die Geschichte der Außerirdischen des Planeten TERGA, die alle 100 Jahre die Erde besuchen. Dieses Mal landen sie in Deutschland und finden dort die genau gleichen Probleme vor, mit denen sie auf ihrem eigenen Planeten zu kämpfen hatten. Jedoch gelang es ihnen, alle Probleme erfolgreich in den Griff zu bekommen: TERGA hatte es geschafft, den »Zehn-Prozent-Staat« in die Realität umzusetzen. Also bieten sie Deutschland ihre Hilfe an.

Ausgehend vom Motto »Wer Unmögliches ermöglichen will, der muss Undenkbares denken« erörtern die TERGA-Bewohner dann die verschiedensten Ratschläge. Der »Vater-Staat« dürfe nicht länger als Apparat zur Zwangsbeglückung betrachtet werden. Zuwendungen von den Sozialsystemen schaffen den schutzbedürftigen Bürger und bringen somit eine Schar unmündiger Kleinkinder hervor. Die Konzentration auf die deutschen Stärken – Unternehmertum, Erfindergeist und Eigeninitiative – könne hier Abhilfe schaffen. Eben diese Stärken sind es ja auch gewesen, die vor über hundert Jahren den wirtschaftlichen Wohlstand der »Gründerjahre« und nach dem Zweiten Weltkrieg das »Wirtschaftswunder« ermöglicht haben.

Außerdem müsse ein neues Menschenbild her: Der unmündige, unwissende, uninformierte, zur Arbeit unwillige Mensch hat ausgedient. Der Mensch als Bürger und Mitarbeiter müsse als Lebens-Unternehmer betrachtet werden, der mündig, gut ausgebildet und informiert mit Freiheit und Unsicherheit verantwortungsbewusst umzugehen weiß.

Außerdem sollten die starren hierarchischen Organisationen durch lebendige Netz-Strukturen ersetzt werden. Nur ein Agieren auf gleicher Augenhöhe passe zu eigenverantwortlichem Handeln. Daher müsse in der Arbeitswelt der Mensch als Vermögen anerkannt werden. Nicht länger solle der Mensch als Mittel, wie dies im Begriff »Human Ressource« zum Ausdruck kommt, gesehen werden.

Humorvoll, leicht lesbar und verständlich gibt Jürgen Fuchs viele Denkanstöße und macht Mut zum Aufbruch. Durch weniger Bürokratie und Bevormundung, einen entfesselten Menschen und den Mut zur Eigeninitiative, so kann das Land der Dichter und Denker, der Erfinder und Unternehmer den Weg aus dem Jammertal wieder finden.